MPU bei wiederholtem Alkohol- oder Drogenverstoß: Ablauf, Risiken und Chancen

Wie Betroffene nach mehrfachen Verkehrsdelikten die medizinisch-psychologische Untersuchung erfolgreich meistern können
Ein umfassender Leitfaden für Fahrer, die nach wiederholtem Alkohol- oder Drogenverstoß zur MPU müssen – inklusive Ablauf, Risiken, Chancen und praxisnahen Tipps.
Dieser ausführliche Ratgeber beleuchtet den kompletten Ablauf der MPU bei wiederholten Alkohol- oder Drogenverstößen. Er erklärt die Hintergründe, rechtlichen Grundlagen, psychologischen Herausforderungen und Erfolgschancen, wenn die Fahreignung infrage gestellt wird.
Einleitung
Mehrfache Verstöße im Straßenverkehr – insbesondere unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen – führen in Deutschland fast zwangsläufig zu einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU). Wer sich in dieser Situation befindet, steht nicht nur vor einer bürokratischen Hürde, sondern auch vor einer persönlichen und psychologischen Herausforderung. Dabei ist entscheidend zu verstehen, dass die MPU nicht nur ein Test ist, sondern ein komplexes Verfahren, das das Fahrverhalten, die Einstellung und die Selbstreflexion des Fahrers prüft.
1. Rechtliche Grundlage der MPU bei Wiederholungstätern
In Deutschland gilt: Wer wiederholt mit Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr auffällt, gilt als nicht geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen. Die Fahrerlaubnisbehörde ordnet in diesen Fällen zwingend eine MPU an. Die relevanten Rechtsgrundlagen finden sich in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV), insbesondere in § 11 (Eignung) und § 13 / § 14 (besondere Anlässe zur MPU-Anordnung).
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Alkohol: Mehrfache Auffälligkeit ab 0,5 Promille (bei Ordnungswidrigkeiten) oder 1,1 Promille (Straftatgrenze)
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Drogen: Bereits der einmalige Nachweis von THC, Kokain oder Amphetaminen im Blut kann problematisch werden – bei Wiederholung verschärft sich die Einschätzung massiv
2. Unterschied zur ersten MPU
Eine MPU bei wiederholtem Verstoß unterscheidet sich deutlich von einer „Erst-MPU“:
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Strengere Bewertung: Wiederholungstäter müssen zeigen, dass sie tiefgreifend ihr Verhalten geändert haben.
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Längere Abstinenznachweise: Häufig sind 12 bis 18 Monate gefordert.
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Erhöhte Skepsis der Gutachter: Die psychologische Untersuchung wird intensiver geführt.
3. Ablauf der MPU im Überblick
Der Ablauf ist im Kern gleich, enthält aber bei Wiederholungstätern oft zusätzliche Prüfungen:
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Anmeldung bei einer MPU-Stelle
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Medizinische Untersuchung: Körperliche Checks, Laborwerte, Drogenscreenings oder Leberwerte
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Leistungstests: Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Belastbarkeit
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Psychologisches Gespräch: Detaillierte Fragen zu den Vorfällen, den Ursachen und der persönlichen Entwicklung
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Gutachten: Bewertung, ob die Fahreignung wiederhergestellt ist
4. Typische Fehler, die Wiederholungstäter machen
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Fehlende Aufarbeitung: Einfach nur abstinent sein reicht nicht – die Einsicht muss erkennbar sein.
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Zu späte Vorbereitung: Wer erst kurz vor der MPU mit der Vorbereitung beginnt, hat schlechtere Chancen.
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Keine externe Hilfe: Ein erfahrener MPU Anwalt oder ein Verkehrspsychologe kann entscheidend helfen.
5. Chancen auf ein positives Gutachten
Auch als Wiederholungstäter ist ein positives Gutachten möglich, wenn:
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Langfristige Abstinenz nachgewiesen wird
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Verhaltensänderungen klar erkennbar sind
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Selbstkritische Haltung im Gespräch gezeigt wird
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Professionelle MPU-Vorbereitung genutzt wird
6. Kanzlei-Empfehlung aus Erfahrung
"Kompetente Hilfe, die den Unterschied macht"
Viele Betroffene, die ich in Foren oder persönlichen Gesprächen kennengelernt habe, berichten, dass die Unterstützung durch spezialisierte Kanzleien entscheidend für ihren Erfolg war.
Besonders positiv fällt Kanzlei Nattermann aus Köln auf – sie kombinieren Rechtsberatung im Verkehrsrecht mit gezielter Vorbereitung auf die MPU. Diese Mischung aus juristischer Sicherheit und strategischer MPU-Begleitung hat schon vielen geholfen, die Rückgabe ihres Führerscheins zu erreichen. Ihre klare Kommunikation und Erfahrung im Umgang mit Behörden macht den Prozess spürbar leichter.
7. Fazit
Die MPU bei wiederholtem Alkohol- oder Drogenverstoß ist kein „Routineverfahren“. Sie erfordert intensive Vorbereitung, ehrliche Selbstreflexion und oft professionelle Unterstützung. Wer den Prozess ernst nimmt, kann seine Fahreignung jedoch erfolgreich zurückerlangen – selbst bei schwieriger Ausgangslage.
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