Der unumstrittene Superbantamgewicht-Weltmeister Naoya Inoue wird am 3. September in Aktion treten, wenn er seine vier Weltmeistertitel gegen TJ Doheny in der Ariake Arena in Tokio verteidigt. Dies wird Inoues zweite Titelverteidigung als unangefochtener Champion im Bantamgewicht sein und sein erster Kampf seit dem Sieg über Luis Nery im Mai.
Der Kampf gegen Nery stellte eine kleine Herausforderung dar, als Inoue zum ersten Mal in seiner Karriere zu Boden ging. Dennoch war dies nur ein kleiner Rückschlag auf dem Weg zu einem weiteren krachenden Knockout-Sieg für "The Monster". Inoue hat sich als einer der besten Pound-for-Pound-Kämpfer etabliert, indem er vier Gewichtsklassen durchlief und Weltmeistertitel in jeder gewann, darunter auch im Bantamgewicht und Super-Bantamgewicht.
Kritik an Inoues Gegnerwahl
Obwohl nicht jeder begeistert von Inoues Entscheidung ist, gegen den erfahrenen TJ Doheny anzutreten, argumentieren viele Experten, dass dies kein schwerwiegender Fehler ist. Der ungeschlagene Inoue wird kritisiert, dass er seinen WBA-Pflichtgegner Murodjon "M.J." Akhmadaliev umgeht, der sich übergangen fühlt, da Doheny seit fünf Jahren nicht mehr um einen Titel gekämpft hat.
Inoues Promoter Bob Arum erklärte, dass Akhmadaliev nicht die nötige Bekanntheit besitzt, um den Kampf unverzichtbar zu machen. Stattdessen wird Inoue wahrscheinlich Akhmadaliev komplett überspringen, um im Dezember gegen den IBF-Pflichtgegner Sam Goodman anzutreten und anschließend 2025 in die Federgewichtsklasse aufzusteigen.
Unterstützung und Verteidigung von Inoues Entscheidung
Auf ProBox TVs „Deep Waters“ verteidigte der ehemalige Weltergewichtschampion Paulie Malignaggi Inoues Entscheidung und wies darauf hin, dass nicht immer namhafte Gegner zur Verfügung stehen. Es ist wichtig, dass Inoue aktiv bleibt. Trainer Teddy Atlas betonte, dass Inoue als "The Monster" eine große Anhängerschaft hat und dass seine Kämpfe, selbst gegen weniger bekannte Gegner, große Aufmerksamkeit erregen.
Vorfreude auf den Kampf
Der Kampf gegen Doheny, der in Japan durch drei aufeinanderfolgende Knockout-Siege an Bekanntheit gewonnen hat, wird als eine Möglichkeit gesehen, Inoue einen einfacheren Kampf zu bieten, während er weiterhin aktiv bleibt. Trotz der Kritik glauben viele Experten, dass Inoue das Recht hat, gelegentlich gegen weniger herausfordernde Gegner anzutreten, da er bereits gegen viele Legenden im Ring gestanden hat.
Neben dem Hauptkampf wird die Veranstaltung auch den WBO-Bantamgewichtschampion Yoshiki Takei gegen den ehemaligen Fliegengewichtschampion Daigo Higa und den Interim-WBA-Superleichtgewichtschampion Ismael Barroso gegen Andy Hiraoka präsentieren.